Wer früh morgens schon die nackten Zehen in die taufrische Wiese gräbt, der hat eine gute Chance, unerwartete Besucher anzutreffen. Mal ist es ein Elch, der genüsslich kauend am Ufer steht, ein Fischotter auf der Jagd oder ein Luchs den wir im Winter beobachten konnten. Ganz in der Nähe kann man mit Glück einen Biber auf seinem morgendlichen Streifzug nach dem nächsten Baumstamm antreffen. Viele seltene Tiere sind im Värmland heimisch und können sich schon mal in Hausnähe zeigen.
Gleich vor der Tür wachsen und spriessen die Leckereien, die so manches Beeren- und Pilzsammlerherz höher schlagen lassen. Blaubeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Brombeeren und Himbeeren laden ein zum Sammeln und Verwerten. Walderdbeeren und die ansonsten seltene Moltebeere wachsen hier. Ab July bis in den Herbst, der schwedischen Variante des „Indian Summers“, sind es dann die Vielzahl an Pilzen, die bei so manchem Gast archaische Sammeltriebe wieder erwecken. Besonders hervorzuheben sind die vielen Pfifferlingsstellen und Steinpilze.
Schon zum Frühstück oder am Abend gibt es so Leckerbissen die ganz einfach zubereitet werden: Ein wenig Butter und Schalotten in die Pfanne, salzen und pfeffern – die Pilze dazu, ein paarmal wenden – fertig. Purer Genuß, zur Freude aller Gourmets und derjenigen die unverfälschte Naturprodukte auf dem Teller lieben.